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Seit Mai befährt die Post einen „Grünen Korridor“

Anfang Mai hat die Österreichische Post die ersten zwei E-Lkw in Betrieb genommen. Die beiden Fahrzeuge pendeln zwischen dem Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf und dem Flughafen Wien. Von dort werden internationale Sendungen abgeholt oder dorthin angeliefert.

Beim 39. Logistik Dialog der Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) äußerten sich die Gäste, wie Klaudia Tanner, Bundesministerin für Landesverteidigung, Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, sowie die BVL-Spitze mit Roman Stiftner, BVL-Präsident, und Wolfang Kubesch, BVL-Geschäftsführer, positiv über die Einführung der E-Lkw.

„Das erste Zwischenfazit zu den E-Lkw ist mehr als zufriedenstellend. Unsere Lenker*innen freuen sich über weniger Lärm, weniger Vibrationen und ein besseres Fahrverhalten – und das alles CO2-frei. Mit diesem ‚grünen Korridor‘ zwischen Flughafen und Logistikzentrum haben wir neue Maßstäbe gesetzt und sammeln Erfahrungen, von denen die gesamte Logistikbranche profitieren kann“, erklärte Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.

Auch am Flughafen und im Logistikzentrum selbst wird an der Dekarbonisierung gearbeitet. „Pro Monat werden etwa 390 Tonnen Post über den Flughafen in die weite Welt transportiert“, rechnete Vorstand Günther Ofner vor. Um den Betrieb CO2-neutral zu gestalten, setze der Vienna International Airport u.a. auf Sonnenenergie. Mit acht Photovoltaikanlagen, deckt der Flughafen nach eigenen Angaben rund 50 Prozent seines Jahresstromverbrauchs aus eigener Solarstromerzeugung ab.

Mit über 380 E-Fahrzeugen für die Flugzeugabfertigung, mobilen Passagiertreppen und Cateringfahrzeugen werden pro Jahr etwa eine Million Liter Dieselverbrauch eingespart. Zudem gibt es am Standort zahlreiche E-Ladeplätze. Nach dem weltweit ersten Schwungmassespeicher eröffnet dieses Jahr außerdem eine zentrale E-Schnellladestation mit einer Ladeleistung von 185 KW pro Säule.

Am Post-Areal in Wien-Inzersdorf wurden die Dachflächen begrünt und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zwei Megawatt peak installiert. Zusammen mit der Photovoltaikanlage des Brief-Logistikzentrums wird dort nach eigenen Angaben eine Gesamtleistung von 2,8 Megawatt peak erreicht.

Die Anschaffung der E-Lkw wurde mit Mitteln des Förderprogramms „Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN)“ der Europäischen Union, des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.

www.post.at; www.viennaairport.com

Quelle: OEVZ

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