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Schwache Konjunktur bremst Güterwagenmarkt in Europa

Mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum vom 2,6 Prozent bis 2028 wird der globale Markt für Güterwagen weiter zulegen. Trotz gedämpfter Dynamik – im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren – wird sowohl der weltweite OEM-Markt als auch der Bereich Aftersales wachsen.

Laut der aktuellen Marktstudie „Freight Wagons – Global Market Trends 2024“ der Unternehmensberatung SCI Verkehr zeigen sich jedoch deutliche regionale Unterschiede. Konträr zur weltweiten positiven Marktentwicklung wird für Europa in den nächsten Jahren ein Rückgang des OEM-Marktes prognostiziert.

Nach einem Rekordmarktvolumen von 1,9 Mrd. EUR im Jahr 2023 kämpft der europäische OEM-Güterwagenmarkt nun mit den Folgen einer schwachen Konjunktur. Es besteht die Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wiederherzustellen, um mittel- und langfristig den Wachstumskurs fortzusetzen.

Auch wenn die Fertigungskapazitäten Dank bestehender Verträge sowohl für 2024 als auch 2025 gut ausgelastet sind, spürt die Güterwagenindustrie in Europa die Folgen der Herausforderungen im Schienengüterverkehrsmarkt. Besonders betroffen ist der Bereich der Intermodalwagen. Die zuvor sehr hohe Nachfrage nach Container- und Taschenwagen, die maßgeblich zum hohen Marktvolumen in den vergangenen beiden Jahren beitrug, ist nun aufgrund der gesunkenen Transportnachfrage eingebrochen.

Es wird erwartet, dass dieser Rückgang in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 und bis ins Jahr 2026 hinein voll zum Tragen kommen wird. Die Nachfrage nach anderen Wagentypen, zum Beispiel Autotransportern, entwickelt sich zwar positiv, kann jedoch den Rückgang im Intermodalgeschäft nicht vollständig kompensieren.

www.sci.de

Quelle: OEVZ

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