| |

Quehenberger beliefert Wiener dm-Filialen abgasfrei

Lange Distanzen auf die Schiene, mittlere Distanzen mit alternativen Treibstoffen und Last-Mile-Zustellung mit E-Lkw – so lautet der Fahrplan der Drogeriemarktkette dm Richtung ökologische Transportlogistik. Ein Schwerpunkt liegt auf der Belieferung der rund 100 dm-Läden in Wien. Diese soll künftig abgasfrei und CO2-neutral erfolgen. Das Handelsunternehmen schließt sich damit der Initiative Zero Emission der Wirtschaftskammer Wien an.

Als Logistikpartner von dm wird die Spedition Quehenberger insgesamt rund 10 Elektro-Fahrzeuge dafür stellen. Mit Juli wurden die ersten drei E-Lkw in Betrieb genommen, die Waren in die Wiener dm-Filialen bringen. Bis Herbst 2025 soll der Großteil der Läden in der Bundeshauptstadt elektrisch beliefert werden, lediglich einzelne Direktfahrten ab Enns bleiben auf Diesel oder HVO.

Paul Weissenberger, Projektverantwortlicher bei Quehenberger Logistics: „Wir als zukunftsorientiertes Logistikunternehmen freuen uns, gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden dm drogerie markt diese Nachhaltigkeitsinitiative vorantreiben zu können. Um für dieses Projekt eine Förderung zu erhalten, haben wir gemeinsam einen ausführlichen Mehrstufenplan entwickelt. Die Zusage kam dann Anfang des Jahres.“

Während E-Lkw auf innerstädtischen Kurzdistanzen das Mittel der Wahl sind, ersetzt dm fossile Treibstoffe auf mittleren Distanzen durch sogenannte HVO-Kraftstoffe. „Gemeinsam mit unserem Logistikpartner werden wir im ersten Schritt den Hauptlauf zu vier regionalen Umschlagspunkten mittels HVO-Kraftstoffe bedienen: Neben der Strecke Enns-Wien werden auch die Routen Enns-Salzburg, Enns-Fürnitz und Enns-Graz bedient“, berichtet Stefan Heiglauer, dm Geschäftsführer für Logistik. 

„Der Einsatz von HVO bei unseren Fahrzeugen bringt eine immense Reduzierung des CO2 Ausstoßes und eine Reduzierung von Feinstaubemissionen mit sich. Der große Vorteil liegt darin, dass dieser biogene Treibstoff ohne Umrüstung direkt als Dieselersatz in den bestehenden Fahrzeugen verwendet werden kann. Der verwendete Biotreibstoff wird in dem jährlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht von Quehenberger aufgelistet. Die Kunden sollen zukünftig die dadurch erreichten CO₂-Einsparungen im System aufrufen können“, informiert Quehenberger-COO Klaus Hrazdira.

Um die Dekarbonisierung des Logistiknetzwerkes gesamtheitlich zu forcieren, setzt dm seit diesem Jahr in der Transportkette auch auf den Kombinierten Verkehr. Der Großteil der Strecke wird dabei via Schiene zurückgelegt. Der Vor-und Nachlauf von der Produktionsstätte zum Terminal und vom Terminal zum Verteilzentrum erfolgen mittels Lkw auf der Straße. 

Insgesamt hat dm 14 Lieferanten für das Verteilzentrum in Enns (Österreich) und 13 Lieferanten für das dm Marken Verteilzentrum in Páty (Ungarn) auf den Intermodalverkehr umgestellt. Dabei handelt es sich vor allem um die Überbrückung langer Distanzen von Lieferanten aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Schweden. 

www.quehenberger.com; www.dm.at

Quelle: OEVZ

Ähnliche Beiträge