Porath verwaltet Zolllager für HHLA Logistics

Die Zollagentur Porath Customs Agents führt ab dem 1. Mai das Zolllager für die HHLA Logistics GmbH. Rechtzeitig vor der Auflösung des Hamburger Freihafens und den damit zusammenhängenden Veränderungen im Zollverfahren bietet Porath diesen Service an. Nichtgemeinschaftswaren können ab dem 1. Januar 2013 nur noch unter zollamtlicher Überwachung gelagert werden. Das Zolllagerverfahren ist ein mögliches Geschäftsmodell. Bisher lagert der Importhandel Nichtgemeinschaftswaren bis zum endgültigen Import ins Zollgebiet im Freihafen – ohne Zollabgaben, ohne Überwachung. Mit der Auflösung der Freizone wird der Hamburger Hafen Anfang 2013 in einen Seezollhafen umgewandelt. Bis dahin müssen sich Unternehmen, die mit Nichtgemeinschaftswaren handeln, für ein Zollverfahren entscheiden. Was über See transportiert wird, können sie in der vorübergehenden Verwahrung 45 Tage lagern, über denLandweg 20 Tage. Wer mehr Zeit benötigt, muss am Zolllagerverfahren teilnehmen. „Die Unternehmen müssen jetzt entscheiden, wie sie künftig ihre zollrechtlichen Prozesse organisieren“, sagt Thorsten Porath, geschäftsführender Gesellschafter Porath Customs Agents. „Das Zolllagerverfahren benötigt eine Bewilligung der zuständigen Zollbehörde – und diese Bewilligung kann man nicht erst um fünf vor zwölf beantragen.“
 
Komplexe Aufgabe abgeben
 
Für HHLA Logistics gibt es gleich mehrere Gründe, auf den Service von Porath zu setzen. „Natürlich ist es notwendig, seine eigenen Zollprozesse zu überblicken, es ist jedoch sehr aufwendig, internes Know-how auf dem Niveau eines Zollexperten wie Porath aufzubauen. Aus diesem Grund greifen wir gerne auf das bestehende Expertenwissen von Porath zurück“, sagt Markus Johannsen, Leiter IT-Systeme bei HHLA Logistics. „Wir versprechen uns eine hohe Prozesssicherheit in Bezug auf das Zolllager. Wir möchten flexibler auf Auftragsspitzen reagieren und uns dennoch auf das Kerngeschäft konzentrieren.“
 
Unternehmen, die von der Abschaffung des Freihafens betroffenen sind, können ihre Zollläger auch selbst verwalten – vorausgesetzt sie verfügen über das notwendige Zollmanagement-Know-how und Mitarbeiter, die diese Aufgabe neben dem Tagesgeschäft bewältigen. Da die Verwaltung sehr komplex ist und Fehlerrisiken birgt, sind Unternehmen mit Experten wie Porath auf der sicheren Seite. Die Zollagenturen verwalten das Zollager, während die Kunden jederzeit den Überblick behalten: Über elektronische Schnittstellen können sie die Zollabwicklung nachverfolgen und erhalten alle Zolldokumente aus einer Hand.
 
„HHLA Logistics ist einer unserer ersten Kunden, die sich für die Schnittstellenanbindung ihres Zolllagers entschieden haben“, so Thorsten Porath. „Gerne stehen wir
auch weiteren Unternehmen bei der Suche nach der richtigen Lösung für das Zolllagerverfahren beratend zur Seite.“ Die Zeit läuft: Befinden sich Nichtgemeinschaftswaren bis zum 1. Januar 2013 nicht in einem Zollverfahren, entsteht für diese Waren die Zollschuld.

Quelle: Porath

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