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ÖBB Terminal Wels meistert erste Ausbau-Etappe

Seit Anfang der 1990er-Jahre ist der Terminal Wels einer der größten und bedeutendsten Güterumschlagplätze der ÖBB-Infrastruktur AG. Um den Anforderungen des modernen Güterverkehrs zu entsprechen, wird der Terminal zurzeit vollständig umgebaut und modernisiert. Bis zur Fertigstellung 2027 investieren die ÖBB gemeinsam mit der Europäischen Union rund 68 Mio. EUR.

Kernstück des Umbaus ist die Schaffung eines modernen Durchfahr-Terminals. Dazu wird östlich des Terminals eine zusätzliche Anbindung an die Weststrecke geschaffen. Zudem wird die kranbare Länge der vier Ladegleise auf 700 Meter verlängert. So können künftig längere Ganzzüge in den Terminal ein- und ausfahren – und zwar von Westen und Osten.

Beim Umbau des Terminals ist nun der erste Meilenstein erreicht. Seit Jänner 2024 wurde am neuen Zufahrtsbereich gearbeitet, jetzt erfolgte die Fertigstellung inklusive Freigabe für den Verkehr. Damit ist die erste Phase des Umbaus erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Abschluss der ersten Bauphase starten nun die Bauarbeiten für die neuen Verwaltungs- und In-Gate-Gebäude. Diese werden in neuer Lage errichtet, anschließend werden die bestehenden Gebäude abgetragen. Das schafft Platz für die Gleisanlagen und Abstellflächen. Damit werden logistische Abläufe am Terminal vereinfacht, eine flexiblere Nutzung des Areals und damit eine höhere Anpassungsfähigkeit je nach Ladeeinheitenmix erreicht.

Das Verwaltungsgebäude in Holzbauweise kann durch Einsatz von hochwärmedämmenden Bauteilen und einer Photovoltaik-Anlage energieneutral betrieben werden. Über 650 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 250 kWp werden am Dach des Gebäudes montiert. Die jährlich produzierte Strommenge entspricht dem Bedarf von ca. 65 Haushalten und wird direkt am Standort genutzt. Dazu kommen neue E-Ladesäulen auf dem Parkplatz.

Der Terminal Wels ist einer der größten und bedeutendsten Güterumschlagplätze der ÖBB-Infrastruktur AG. Mit seiner Lage an der Weststrecke und damit am Rhein-Donau-Korridor ist er bestens im internationalen Bahnnetz verankert. Auch geografisch liegt er ideal an der Kreuzung der Achsen zwischen den Nordseehäfen und Südosteuropa sowie Frankreich und Osteuropa.

Zudem profitiert der Terminal von seiner Lage in einer starken Industrieregion mit enormem Wachstumspotenzial. Er verfügt über einen direkten Autobahnanschluss, was optimale Bedingungen für einen hohen Güterumschlag sind. Die Arbeiten haben keine Auswirkungen auf den Fahrplan.

www.oebb.at

Quelle: OEVZ

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