| |

Mehrweg ist der Weg gegen Verpackungsmüllberge

Noch in den 1990er Jahren waren rund 80 Prozent der Getränke in Österreich in Mehrwegflaschen abgefüllt. Mittlerweile ist der Mehrweg-Anteil im Getränkesortiment drastisch auf nur mehr 19 Prozent gesunken. Im Umkehrschluss führen die vielen Einweg-Verpackungen zu haufenweise Einweg-Müll, der entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette Emissionen verursacht. Doch jetzt geben immer mehr Mehrweg-Lösungen die Hoffnung auf eine mögliche Trendwende, so auch die heute vorgestellte PET-Mehrwegflasche. „Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das sich dem Mehrweg-Trend anschließt und uns den Weg raus aus dem verschwenderischen Einweg-Zwang ermöglicht. Denn in Österreich haben wir immer noch das Problem, dass Einwegverpackungen unfassbar viel Müll verursachen, dem Klima schaden und eine Gefahr für unsere Umwelt und Gesundheit darstellen“, so Lena Steger, Ressourcensprecherin bei GLOBAL 2000.

„Hierzulande kommen jährlich 1,6 Milliarden Plastikflaschen auf den Markt. Würde man die Flaschen der Länge nach aneinanderreihen, könnte man damit 11x die Welt umrunden“, so Steger weiter. Nicht so bei Mehrweg-Gebinde, denn diese werden viele Male wiederverwendet – bei Glas sind es bis zu 40 Umläufe pro Flasche, bei PET erreicht man bis zu 20 Umläufen. Das schont nicht nur Ressourcen, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Somit ist Mehrweg nicht nur der Weg als Lösung gegen die Verpackungsmüllberge, sondern auch ein hilfreicher Job-Generator in Zeiten der Corona-Krise.

GLOBAL 2000 setzt sich in der Kampagne „Pfand drauf! – Stoppt den Einwegmüll!“ für ein umfassendes Pfandsystem mit einem verpflichtenden Ausbau des Mehrwegangebots ein. Gesetzliche Rahmenbedingungen sind längst überfällig, um eine tatsächliche Trendumkehr einzuläuten. Um Mehrweg langfristig zu unterstützen, braucht es ein Pfandsystem für Einweggebinde und einen verpflichtenden Ausbau des Mehrwegangebots, damit KonsumentInnen die Chance haben, die beste Wahl am Getränkeregal zu treffen. Die Bundesregierung hinkt allerdings weiterhin hinterher und somit zwingen sie weiterhin den KonsumentInnen die Verantwortung auf.

„In unserer Kampagne fordern wir nicht nur die Bundesregierung auf, die Kreislaufwirtschaft durch Gesetzgebungen zu unterstützen, sondern sehen auch den Handel in der Verantwortung, Mehrwegverpackungen endlich eine faire Chance zu geben. Daher sind nachhaltigere Lösungsansätze, wie die PET-Mehrwegflasche von Vöslauer, auch ein Erfolg für uns“, so Steger abschließend: „Wasser aus der Leitung ist ohne Frage immer noch die umweltschonendste Weise, um den Durst zu stillen. Aber wenn man doch auf eine Flasche aus dem Regal zurückgreift, sind Mehrwegflaschen die beste Wahl.“

Rückfragen & Kontakt:
Viktoria Auer, Pressesprecherin GLOBAL 2000
viktoria.auer@global2000.at
Lena Steger, Ressourcensprecherin GLOBAL 2000
lena.steger@global2000.at

Ähnliche Beiträge