| | | |

LogiMAT 2022: Jones Lang LaSalle SE JLL

Die Standort-Analyse 4.0 von JLL wertet viele neue Parameter aus. Standortwunsch und Flächenverfügbarkeit passen für viele Logistiker und Industrieunternehmen oft nicht mehr zusammen. Doch es gibt Wege aus der Flächenfalle. JLL hat dazu die klassische Center of Gravity-Analyse verändert, um die Schnittmenge zwischen realisierbar und bezahlbar möglichst groß zu halten.

Vor allem in den Big-5-Ballungsräumen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sind größere Logistikflächen ab 5.000 m? derzeit extrem gefragt. Das belegen die jüngsten Zahlen zum bundesweiten Flächenumsatz, der zum Jahresende 2021 mit mehr als sieben Millionen Quadratmetern auf Rekordkurs lag. Insbesondere die Big-5-Ballungsräume steuern damit umso schneller auf eine Angebotsknappheit zu, denn zugleich wächst die Nachfrage nach Logistikflächen angetrieben durch den boomenden Online-Handel und die Pandemie rasant.

Wirtschaftsförderungen und Gemeinden halten sich mit der Ausweisung neuer Bauflächen allerdings zurück, weil in der Wahrnehmung vieler Akteure die Arbeitsplatzintensität pro Quadratmeter gering ist und Logistik ein erhöhtes Verkehrsaufkommen bedeutet. Zudem wachsen auch in dieser Nutzungsart die Anforderungen an nachhaltigen Bau und Betrieb der Objekte.

Für Unternehmen, die Flächen suchen, bedeutet das: Umdenken. Auch wenn an der traditionellen Center of Gravity-Analyse, die den Schwerpunkt auf Produktionsstandorte sowie aktuelle und künftige Transportwege legt, grundsätzlich nichts auszusetzen ist: Die ideale Lösung ist vielerorts nicht mehr realisierbar.

Bei der Standortsuche sollten Unternehmen darum von Anfang an alle Einflussfaktoren berücksichtigen: die Verfügbarkeit von Flächen und Mitarbeitern, die Größe der verfügbaren Flächen, Frachtströme und Laderaum-Kapazitäten, Transportkosten und Finanzierungsalternativen. Beispielsweise kann es sich lohnen, zwei kleinere Standorte zu wählen, in einer angrenzenden Region zu mieten, oder auch in die Höhe zu denken und auf mehrgeschossige Hallen zu setzen.

Eine Lösung könnte aber auch sein, eine große Fläche zu mieten und diese mit mehreren, auch branchenfremden, Unternehmen zu teilen. Mischnutzung kann ebenfalls ein Ansatz sein. So können Gebäude im Erdgeschoss für Logistik genutzt werden und im Obergeschoss Flächen für Büros, Produktions- oder Gewerbebetriebe zur Verfügung stehen. Letztlich geht es immer um individuelle Lösungen.

Fazit: Plan B ist gefragt, die Standort-Analyse 4.0. Also Netzwerk- sowie Standort-Untersuchung, Finanzierung und Fördermittel-Beratung kombiniert aus einer Hand. Eine neue intelligente und flexible Herangehensweise, die jegliche Nachhaltigkeits-Perspektiven berücksichtigt. Denn allein klassische Analyse-Methoden greifen mittlerweile zu kurz und führen schnell in die Flächenfalle, indem sie Ergebnisse liefern, die weder realisierbar noch bezahlbar sind.

Mehr Informationen unter: www.jll.de

Halle 3 / Stand A02 

Ähnliche Beiträge