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Landverkehr: Einführung des e-CMR in Österreich

In Österreich ist vor kurzem das digitale Protokoll zum CMR-Übereinkommen der Vereinten Nationen für den internationalen Straßengüterverkehr (e-CMR) in Kraft getreten. Es bildet die rechtliche Grundlage für vollständig papierlose internationale Straßentransporte. Österreich ist das 37. Land, das die Digitalisierung einführt.

Die Umstellung von der Papierform auf vollständig digitale Frachtbriefe soll die Effizienz und Sicherheit des Güterverkehrs per Lkw erhöhen. Durch den Wegfall von Papierunterlagen senke e-CMR die Abwicklungskosten, beseitige Verzögerungen bei der Verwaltung und Rechnungsstellung und verringere Unstimmigkeiten an den Lieferorten, heißt es in einer Aussendung dazu.

e-CMR erhöhe zudem die Transparenz und Sicherheit in der gesamten Logistikkette und biete genauere Daten zur Verfolgung von Sendungen mit Echtzeit-Zugang zu Abhol- und Lieferinformationen. Die IRU und ihre Mitglieder werden e-CMR weiterhin als Instrument zur Verbesserung der Geschwindigkeit, Effizienz und Sicherheit von Handel und Logistik fördern.

Zu den wichtigsten Aspekten von e-CMR zählen vor allem Kostensenkung:

  • Die Bearbeitungskosten können bis zu drei- bis viermal niedriger sein
  • Schnellere Verwaltung durch weniger Dateneingabe, keine Papierbearbeitung, kein Fax-/Scan-/Briefaustausch, keine Papierarchivierung usw.
  • Schnellere Rechnungsstellung
  • Verringerung von Unstimmigkeiten bei Lieferung und Empfang

und mehr Transparenz:

  • Genauigkeit der Daten
  • Kontrolle und Überwachung der Sendung
  • Echtzeit-Zugang zu den Informationen und Nachweisen über Abholung und Zustellung

Aufgrund seines digitalen Charakters lässt sich e-CMR leicht in andere von Transportunternehmen genutzte Dienste integrieren, zum Beispiel in die Zollanmeldung oder in Transport- und Flottenmanagementdienste. Ein weiterer Vorteil ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit, da e-CMR mit eCall verknüpft werden kann, einem System für Lkw, das bei einem Verkehrsunfall automatisch den Notdienst anruft.

www.iru.org

Quelle: OEVZ

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