IW-Verbandsumfrage 2012 – Deutscher Speditions- und Logistikverband (DSLV)

1. Wie ist nach Ihrer Einschätzung die allgemeine Stimmungslage in den Unternehmen Ihres Wirtschaftszweiges?

Schlechter als zum Wechsel 2010/2011

Erläuterung

Die andauernde Schuldenkrise im Euro-Raum und die Abschwächung des Außenhandels bleiben nicht ohne Wirkung auf die Stimmung der Speditions- und Logistikunternehmen. In den letzten Monaten werden BIP-Prognosen für das kommende Jahr nach unten korri-giert werden – eine gedämpfte konjunkturelle Perspektive herrscht vor.

2. Welches Produktions-, preisbereinigtes Umsatz- bzw. Geschäftsergebnis erwartet Ihr Wirtschaftszweig für das Jahr 2012?

Produktion bzw. Umsatz werden etwas höher liegen als 2011

Erläuterung

Noch wird für das Jahr 2012 eine Steigerung des Transportaufkommens im Güterverkehr von ca. 2 Prozent erwartet. Der Zuwachs liegt damit allerdings deutlich niedriger als vor-aussichtlich im Jahr 2011 mit etwa 5 Prozent. Nach dem Einbruch im Jahr 2009 und der Aufholjagd in den Jahren 2010 und 2011 normalisiert sich das Wachstumstempo auch in der Verkehrswirtschaft wieder. Die Prognoseunsicherheit ist zum Jahresausklang außer-ordentlich hoch.
Die ifo-Sonderbefragung für das 4. Quartal 2011 zeigte, dass sich die technischen Kapa-zitätsengpässe entspannt haben. Nur noch 7 Prozent der befragten Speditionsunterneh-men klagten über Behinderungen wegen knapper Transport- oder Umschlagkapazitäten.

3. Wie werden sich die Investitionen 2012 in Ihrem Wirtschaftszweig entwickeln?

X gleich viele Investitionen wie 2011

Erläuterung

Aufgrund der sich abschwächenden Nachfrage verliert auch die Investitionstätigkeit der Speditionsunternehmen an Dynamik. Wobei Engpässe bei der Finanzierung nach der ifo-Sonderbefragung im 4. Quartal keine große Rolle mehr bei den Unternehmen spielen. Hinzu kommt die konjunkturelle Unsicherheiten, die Investitionsentscheidungen erschweren.
4. Wie wird sich 2012 die Zahl der Beschäftigten in Ihrem Wirtschaftszweig voraus-sichtlich entwickeln?

X gleich viele Beschäftigte wie 2011

Erläuterung

Mittlerweile spüren die Unternehmen einen deutlichen Mangel an Fachkräften. Diese Ent-wicklung verschärfte sich 2011 von Quartal zu Quartal. 38 Prozent gaben in der ifo-Sonder-befragung an, dass sie durch den Fachkräftemangel in ihrer Geschäftstätigkeit behindert werden Hierbei dürfte es sich häufig um fehlende Kraftfahrer handeln. Aktivitäten zur Be-schaffung qualifizierten Personals haben sich auch auf Verbandsveranstaltungen zu einem Top-Thema entwickelt. Allerdings zeigt der Ifo-Konjunkturtest, dass die Zahl der Unter-nehmen zunimmt, die in den kommenden Monaten ihren Personalbestand an die konjunk-turelle Entwicklung anpassen wollen.

Quelle: globalSCM

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