In Österreich herrscht echter Run auf HVO100
Der fossilfreie Treibstoff HVO100 gewinnt in Österreich immer mehr Anhänger. Innerhalb eines Jahres hat sich die Nachfrage nach ihm verdreifacht. Auch für 2025 wird ein weiterer Anstieg der abgesetzten Menge prognostiziert.
Der synthetische Kraftstoff HVO100, der aus einer Vielzahl von Rohstoffen wie tierischen Fetten, Abfällen aus der Lebensmittelindustrie oder recyceltem Speiseöl besteht und bis zu 90 Prozent C02-Verbrauch einspart, ist zurzeit das am weitesten verbreitete Produkt innerhalb des hydrierten Komplexes. Weltweit werden heuer rund 22 bis 24 Mio. Tonnen produziert.
Dabei ist die Tendenz stark steigend. Mehr als die Hälfte der Produktion stammt aus den USA. Dann folgt Europa mit etwas über 5 Mio. Tonnen und der asiatisch-pazifischen Raum mit 3,7 Mio. Tonnen.
Auch in Österreich ist eine Entwicklung nach oben bemerkbar. Wurden hierzulande 2023 noch 50 Mio. Liter HVO100 abgesetzt, ist es heuer mit 150 Mio. Liter bereits die dreifache Menge. Für 2025 werden sogar rund 250 Mio. Liter prognostiziert.
In Österreich wird HVO100 aktuell an 46 Tankstellen angeboten. Der Großteil der hergestellten Mengen fließt aber in den gewerblichen Verkauf und an Großkunden. Darunter sind u.a. die Unternehmen Post, Spar oder Blaguss.
Einer der Marktführer für den Verkauf von HVO100 in Österreich ist Biofuel Express Austria, ein Tochterunternehmen von Biofuel Express, dem skandinavischen Marktführer für die Entwicklung von biogenen und synthetischen Treibstoffen. „Der fossilfreie Treibstoff HVO100 ist neben anderen Technologien eine der wichtigsten erneuerbaren Kraftstoffe und hat ein großes Zukunftspotenzial“, sagt Biofuel Express Austria-Geschäftsführer Michael Stuefer.
Im Oktober wird Biofuel Express der SBTi-Initiative (Sciene Based Targets Initiative) beitreten. Damit will das Unternehmen wissenschaftliche Grundlagen nützen, um noch klima- und energiefitter zu werden. In Österreich hat Biofuel vor, einen neuen Standort in Wien zu eröffnen und die Mitarbeiterzahl zu verdreifachen.
Quelle: OEVZ
