HHLA: Wachstum übertrifft Erwartungen

Die Erholung der Umschlag- und Transportmengen derHamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 weiter beschleunigt. Nach neun Monaten lag das Umschlagvolumen der Container Terminals in Hamburg und Odessa um 15,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, das Transportvolumen der HHLA Intermodalgesellschaften verbesserte sich um 13,4 Prozent. 

Der Umsatz (791,9 Millionen Euro, + 6,2 Prozent) und das Betriebsergebnis EBIT (141,5 Millionen Euro, + 8,9 Prozent) übertrafen erstmals wieder deutlich das Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr 2010 rechnet die HHLA jetzt mit einem Umschlagwachstum oberhalb von 15 Prozent, einem Umsatz über einer Milliarde Euro und einem EBIT im Bereich von 180 Millionen Euro. 

"Die kräftige wirtschaftliche Erholung ab dem Frühjahr 2010 hat sich im dritten Quartal fortgesetzt und verstärkt. Insgesamt liegt unser Unternehmen nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 bei Umsatz und Ergebnis erstmals wieder deutlich über den Vorjahreswerten. Zwar deutet sich für das vierte Quartal eine Abschwächung der Dynamik von Weltwirtschaft und Welthandel an. Dennoch sehen wir aktuell trotz anhaltender Rückschlagrisiken, etwa aus hoher Staatsverschuldung und Währungsrisiken, eine Stabilisierung und Normalisierung des langfristigen Wachstumstrends", erklärte der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichtes für die Monate Januar bis September 2010. 

Hohe Mengendynamik bei Umschlag und Transport 
Nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2010 liegt das Umschlagvolumen der HHLA Container Terminals in Hamburg und Odessa mit 4,3 Millionen Standardcontainern (TEU) um 15,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die überraschend kräftige Mengenerholung setzte im März 2010 ein. Nicht zuletzt die insgesamt sechs zusätzlichen Containerliniendienste sorgten für eine erhebliche Beschleunigung des Wachstumstempos. Nach der Rückkehr zweier in der Krise eingestellter Fernostdienste im März und April folgten im Mai, August und Oktober vier neue Dienste. Beispielhaft dafür steht der neue Fernostdienst FAL5/AE8 der Reedereien CMA CGM und Maersk, in dem Großschiffe der neuesten Generation mit einer Stellplatzkapazität von bis zu 14.000 Standardcontainern eingesetzt werden. 

Zum Wachstum beigetragen haben auch die in der Krise überproportional eingebrochenen Zubringerverkehre in die Ostsee (Feeder), die insgesamt deutlich zugenommen haben. So hat zum Beispiel die Verlagerung von Feederdiensten der Reederei APL Ende August 2010 von Rotterdam zurück nach Hamburg dieses Marktsegment weiter gestärkt. Ausschlaggebend hierfür waren der Anstieg der Feedersystemkosten (Charterraten und Bunkerkosten), die Hamburgs geografische Lagevorteile wieder zum Tragen bringen, sowie die Qualität des Hamburger Hafens in der Feederabfertigung. 

Mit 1,3 Millionen beförderten Standardcontainern (TEU) liegen die Intermodalsysteme der HHLA mit ihren Hinterlandtransporten per Bahn und Lkw um 13,4 Prozent über dem Vorjahr. Bei den Intermodalverkehren hatte die Erholung bereits im Sommer 2009 begonnen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Verkehre im "Hub-Shuttle-System" (z.B. nach Prag), die bereits heute das bisherige Rekordniveau von 2008 übertreffen. 

Gute Perspektiven 
Angesichts des bisherigen Jahresverlaufs geht die HHLA trotz eines saisonbedingt schwächeren vierten Quartals für das Gesamtjahr 2010 davon aus, die Umschlagmenge um mehr als 15 Prozent und die Transportmenge um mehr als 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Auf dieser Basis zeichnen sich Umsatzerlöse oberhalb von einer Milliarde Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) im Bereich von 180 Millionen Euro ab. 

Für das Jahr 2011 erwartet die HHLA bei der Einhaltung der angekündigten Zeitpläne für die Fahrrinnenanpassung der Elbe und einer Stabilisierung der Konjunkturerholung weiteres Umsatzwachstum und Ergebnisverbesserungen. 

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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