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Hafen Hamburg bleibt beim Containerumschlag stabil

Trotz der angespannten Sicherheitslage im Roten Meer und der schwächelnden Konjunktur in Deutschland ist der Containerumschlag im Hamburger Hafen nahezu stabil geblieben. Im ersten Halbjahr des Jahres 2024 wurden 3,8 Mio. TEU gelöscht und geladen. Damit liegt die Anzahl der umgeschlagenen Standardcontainer fast gleichauf mit der der ersten sechs Monate des vergangenen Jahres (-0,3 Prozent).

Positiv entwickelte sich in diesem Zeitraum der Umschlag beladener Container mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 3,4 Mio. TEU. Der Umschlag konventioneller Stückgüter wies ebenfalls ein positives Ergebnis mit einem Plus von 4,3 Prozent und 585.000 Tonnen aus. Damit blieb die Gesamtzahl an umgeschlagenen Stückgütern mit 39,2 Mio. Tonnen (+/- 0,0 Prozent) stabil.

Insgesamt gingen im Hamburger Universalhafen in den ersten sechs Monaten 55,9 Mio. Tonnen an Seegütern über die Kaikanten der Terminals. Das entspricht einem Rückgang um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Wir sehen anhand der Umschlagzahlen im Massengut den Trend zur Dekarbonisierung und damit einhergehend den Wandel weg von fossilen Energieträgern und hin zu alternativen Energieformen. Das betrifft insbesondere den Umschlag von Kohle, der in den vergangenen sechs Monaten um 11,8 Prozent zurückging“, erklärt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Das hatte auch Einfluss auf den Gesamtumschlag beim Massengut, der um 12,1 Prozent auf 16,7 Mio. Tonnen zurückgegangen ist. 

In Summe stieg im ersten Halbjahr 2024 der Anlauf von Schiffen mit Kapazität für Containerladung. Das entspricht einer Steigerung von knapp einem Prozent. Verantwortlich dafür sind Schiffe der mittleren und kleineren Klassen.

Anläufe von Großcontainerschiffen mit mehr als 10.000 Stellplätzen für Standardcontainer sind hingegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Diese Entwicklung ist eine Auswirkung der Krise im Roten Meer, verursacht durch die Angriffe der Huthi-Rebellen. Die Reedereien wählen seitdem die längere Route um das Kap der Guten Hoffnung, was alle Häfen in Europa belastet.

Immer mehr Verlader setzen mit dem Transport ihrer Güter auf die Schiene. So baute die Bahn bei den Seehafen-Hinterlandverkehren einmal mehr ihre dominierende Position aus. Trotz einiger Herausforderungen durch Streckensperrungen und intensive Baumaßnahmen konnte die Bahn in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihren Anteil an TEU auf 50,8 Prozent steigern.

So lagen die transportierten Container bei 1,3 Mio. TEU. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Auch auf Tonnenbasis hat die Bahn mit einem Plus von 1,2 Prozent und 23,4 Mio. Tonnen zugelegt.

www.hafen-hamburg.de

Quelle: OEVZ

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