Echtzeit-Ortung für transparente Prozesse

 
Kooperation bei RFID-Forschungsprojekt in rauen Industrieumgebungen

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Logistiksystemplanung und Informationssysteme (ALI), Cottbus, und die Ortrander Eisenhütte GmbH mit Sitz im brandenburgischen Ortrand haben ein Forschungsprojekt für ein RFID-basiertes Informationsmanagement bei Produktionsprozessen in rauen Industrieumgebungen aufgelegt. Ziel des Projektes ist es, neben transparenter Behälterverfolgung und Stellplatzerfassung die Durchlaufzeiten der Aufträge zu reduzieren und die Bestandsmengen auszuweisen. 

Das Echtzeit-Ortungssystem stammt von der Ubisense AG, Dortmund, und besteht aus aktiven, batteriebetriebenen Tags, Sensoren und einer speziellen Software. Bei Ortrander sind die aktiven, batteriebetriebenen Tags auf dem Dach von eingesetzten Gabelstaplern angebracht. Sie erzeugen UWB-Impulse, die von Sensoren unter der Hallendecke erfasst und als Ortungssignale ausgewertet werden. Das erfolgt zuverlässig und mit hoher Genauigkeit bis auf 15 Zentimeter auch im Umfeld von Flüssigkeiten und Metallen. 

Bei Ortrander sind die Behälter mit RFID-Chips gekennzeichnet. Ihre Lagerung erfolgt chaotisch in einem Bodenblocklager. Alle Transporte zwischen Produktion, Lager und Bearbeitungsstationen erfolgen mit Staplern. Sobald ein Gabelstapler einen Transportbehälter aufnimmt, wird der Behälter-Chip über kurze Distanz von einer RFID-Antenne am Stapler identifiziert. Auf diese Weise sind Behälter und Auftrag miteinander verknüpft. Zudem sind die Staplergabeln mit einer speziellen Waage ausgestattet. Auf diese Weise können Sensoren das Gewicht der Behälter ohne zusätzliche Fahrwege ermitteln. 

Quelle: Ubisense

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