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Astrata Transdanubia – eine Erfolgsgeschichte

Das 1945 in Linz gegründete Grad Transport Unternehmen entwickelte sich in ein österreichisches Transportunternehmen. 1965 kam die Transdanubia Speditionsgesellschaft m.b.H. in Wien dazu …

Ursprünglich wurden die Zielmärkte Griechenland, Türkei, Russland, Irak und Saudi Arabien bearbeitet. Schnell erschloss sich das Unternehmen in Europa neben den traditionellen Landtransporten weitere Geschäftsfelder. Heute hat die Gruppe mehrere Niederlassungen in Österreich sowie Unternehmen in Ungarn, Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Luxembourg, Italien. 2022 erwirtschaftete die Firma in Österreich mit ca. 280 Mitarbeitenden einen Umsatz von über EUR 290 Millionen.

Ende der 1980er Jahre betreute Transdanubia einen österreichischen Kunden, der Milchprodukte für die US-amerikanische Mittelmeerflotte herstellte. Die Belieferung der diversen Militärsupermärkte, sogenannte Commissaries, und manchmal auch der Flotte selbst, unterlag strikten Sicherheitsauflagen. Deshalb konnte Transdanubia dem Fahrer den Bestimmungsort z.B. erst mitteilen, wenn er schon unterwegs war. Außerdem wollte der Kunde Positionsberichte vom LKW und der Ware haben, was zum damaligen Zeitpunkt ein schwieriges Unterfangen war. Transdanubia war eine der ersten Firmen, die Satellitenkommunikation und -navigation installierten. Damals war das ein Meilenstein der Disposition.

Erste Schritte

Die Anforderungen des o.g. Kunden waren mit den damals zu Verfügung stehenden herkömmlichen Mitteln schwer zu erfüllen. Finanziell belastend waren v.a. die Telefonkosten.
Erreichbarkeit und Flexibilität waren nicht gegeben. Aus diesem Grund begann Transdanubia 1992 die Zusammenarbeit mit Astrata. Im Laufe der Zeit wurden u.a. Astratas FleetVisor, Fleeteye Integration, Trucklink, Ttlink zur Auflegererkennung, DriverLinc (ein Connected Tablet), und FMB Tracker (kleine und günstige GPS Sender) implementiert. Wurde die Software zunächst nur zur Kommunikation und Positionierung genutzt, so wurde sie im Lauf der Zeit mehr und mehr als Auswertungs- und Statistik-Tool herangezogen. Anwendungsbereiche sind z.B. Fahrerauswertung, Treibstoffverbrauch, Temperaturmessung, Sicherheit (z.B. die Zertifizierung durch TAPA, die Transported Asset Protection Association), das Monitoring von Fracht und LKWs für High Value Transporte, Streckenüberwachung, etc.

Die Einführung von Astratas Software kam bei Disponenten, Dispatchern und Fahrern gut an. Weil die Software für alle Beteiligten eine erhebliche Erleichterung der Abläufe darstellte war die Umsetzung rasch vollzogen und weitgehend unproblematisch. Konkret brauchte Transdanubia für die Umstellung nicht einmal 6 Monate. Eine Herausforderung war die Einführung für die hauseigene Werkstatt, die alle Geräte installieren und konfigurieren musste. Auch gab es anfangs noch eine richtige Satellitenschüssel auf den Dächern der Fahrerkabinen.

Systemische Partnerschaft

Mittlerweile sind die Astrata Stammdaten in allen Standorten der Gruppe das führende System für die nachfolgenden Systeme, wie z.B. Dispositions-, Buchhaltungs-, Arbeitszeiten- und Urlaubserfassungssoftware, das Spesenmanagement usw. Fahrerhandbücher werden durch den Einsatz von Astrata digital auf dem Tablet gespeichert und aktualisiert und dem Fahrer in seiner Muttersprache dargestellt. All das vereinfacht das Handling und sorgt für weitestgehende Transparenz. Bei der Integration war weniger die Soft- und Hardware eine Herausforderung als vielmehr die interne Prozesskoordination und Rollenvergabe.

Für die Zukunft ist geplant, die gesamte Fahrervorplanung in diesen Prozess zu integrieren. Mit Hilfe von Astratas Technologie kann die Firma ihre Fahrer, die die Speerspitze von Transdanubias Dienstleistung darstellen, besser unterstützen, sowohl unterwegs als auch durch Online-Schulungen.

Die einzige Konstante ist der Wandel

Andreas Grad, Geschäftsführer von Transdanubia, stellt fest: „Unsere Art zu disponieren und die Herangehensweise an unser Transportgeschäft im Allgemeinen hat sich durch die Technologisierung völlig gewandelt. Die Weiterentwicklung ist uns quasi in die Firmen-DNA geprägt worden, aber der Markt hat uns auch klare Vorgaben gemacht. Durch die steigende Komplexität der Anforderungen von Markt und Kunden sind wir gefordert, Arbeitsprozesse und Herangehensweisen ständig zu hinterfragen und anzupassen. Die lange Zusammenarbeit mit Astrata hilft dabei.“

Transdanubias Ausstattung ermöglicht es der Firma, auch beim Kunden anders aufzutreten, und auch schwierige Aufträge sicher absolvieren zu können. Und noch ein Aspekt: die Abhängigkeit von Technologie und das Voranschreiten der Digitalisierung zwingt Unternehmen dazu, sich permanent weiterzuentwickeln. Genau deshalb stellt Transdanubia seine Infrastruktur auf 5G um. Auch die Fahrer sind immer mehr gefragt und müssen umfassendere Tätigkeiten durchführen, was wiederum lückenlose Schulungen erfordert. Letztendlich ermöglicht Astratas Software und die dadurch nötigen Prozessanpassungen eine bessere Ausnutzung von Transdanubias Ressourcen.

Andreas Grad: „Unser strategisches Ziel ist klar: wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Als mitteleuropäisches Transportunternehmen erbringen wir qualitativ hochwertige Leistung. Das beinhaltet die Auftragserfassung beim Kunden, die unmittelbare Kommunikation mit unseren
Fahrern, proaktives, vorausschauendes Disponieren, ein Höchstmaß an Flexibilität und Verlässlichkeit, rasche Reaktion bei Problemen und einen kurzen und durch läufigen Verwaltungsprozess im Nachgang. Unsere Kunden sollen alle nötigen und geforderten Informationen mittels Push-Option zur Verfügung gestellt bekommen und das Management muss Zugang zu einer tagesaktuellen Performance-Messung haben.“

„Die Technologie löst noch keine Probleme, aber sie schafft Transparenz aller nötigen Informationen für einen möglichst raschen Entscheidungsweg. Unabdingbar für den Erfolg ist, dass der Prozess zur Technologie passt. Astratas Software-Solution hilft uns, das zu bewerkstelligen.“ (RED)

Quelle: LOGISTIK express Journal 3/2024 – Transport & Logistik

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