Erhebliche Engpässe in Rotterdam und Antwerpen

Zwijndrecht und Antwerpen, 10. März 2015: Contargo verzeichnet seit Januar immer längere Durchlaufzeiten für Binnenschiffe in den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen. Aufgrund des hohen Containeraufkommens und der Kapazitätsengpässe an einzelnen Terminals entstehen für den Containerdienstleister seither zusätzliche Kosten.

In Rotterdam müssen Binnenschiffe derzeit bis zu 92 Stunden auf ihre Abfertigung warten und in Antwerpen gibt es ebenfalls Wartezeiten von bis zu 72 Stunden. Hinzu kommt, dass die Verzögerungen nicht verlässlich mitgeteilt werden, so dass die Verweildauer der Schiffe im Hafen nur sehr schwer vorauszusehen ist. Da sich die Situation schon seit Anfang des Jahres wieder zuspitzt, sind Contargo bereits beträchtliche Kosten entstanden: Erstens, weil die Charterkosten wegen der längeren Verweildauer in den Häfen gestiegen sind. Zweitens weil Contargo zusätzlichen Schiffsraum anmieten muss, um die Liegezeiten der Schiffe zu überbrücken, und drittens, weil Kunden auf andere Verkehrsmittel umsteigen, denn die Übernahme- und Abliefertermine der Container können unter diesen Umständen nicht mehr garantiert werden.

Bereits im Frühjahr und Sommer 2014 war es in Rotterdam fünf Monate lang zu erheblichen Engpässen gekommen, auf die zahlreiche Transportdienstleister mit einem Verzögerungszuschlag für Container reagierten.

Steigende Containermengen und der übliche Personalmangel in den Sommermonaten machen eine kurzfristige Beruhigung der Lage unwahrscheinlich. Sollte sich die Situation nicht entspannen, könne man nicht anders, als eine Congestion Surcharge zu erheben, heißt es bei Contargo.

Quelle: Contargo

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