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Hafenarbeiter-Streik in den USA ist vorerst beendet

Drei Tage lang stand der Überseehandel in den USA unter massivem Druck. Zehntausende Hafenarbeiter hatten an der Ostküste ihre Arbeit niedergelegt. Jetzt gibt es eine vorläufige Einigung im Tarifstreit und wurden die Streikaktionen gestoppt.

„Der Streik ist vorbei“, sagte der lokale Gewerkschaftschef Scott Cowan in Baltimore dem Sender CBS. Nach seinen Angaben will die Gewerkschaft das Angebot einer Einkommenserhöhung um 61,5 Prozent über die sechsjährige Laufzeit des Vertrages annehmen. Außerdem sollen in den kommen Monaten Maßnahmen ausgehandelt werden, die einen Abbau von Arbeitsplätzen durch Automatisierung verhindern.

Die Arbeiter waren in der Nacht zum 1. Oktober in den Streik getreten. Auch ein neues Arbeitgeber-Angebot mit einer Einkommenserhöhung von nahezu 50 Prozent hielt sie nicht davon ab.

Über die Ostküsten-Häfen wird rund die Hälfte des Containerumschlags im US-Außenhandel abgewickelt. Der Streik Zehntausender Mitglieder der Gewerkschaft International Longshoremen’s Association (ILA) dürfte mehrere hundert Millionen Dollar pro Tag gekostet haben. Zudem brauche man pro Streiktag sieben bis zehn Tage, um den Stau in den Häfen abzubauen, sagte der Chef des Logistikers Flexport, Ryan Petersen, dem TV-Sender CNBC.

www.ilaunion.org

Quelle: OEVZ

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