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Eni und BASF kooperieren bei Senkung der CO2-Emissionen im Transportsektor

Eni und BASF haben eine strategische Vereinbarung über eine gemeinsame F&E-Initiative zur Senkung der CO2-Emissionen im Transportsektor unterzeichnet. Mit der Zusammenarbeit wird das Ziel verfolgt, eine neue Technologie zur Herstellung von fortschrittlichem Biopropanol aus Glycerin zu entwickeln, einem Nebenprodukt aus der Herstellung von industriellem Biodiesel (FAME, fatty acid methyl ester, Fettsäuremethylester), das Eni von europäischen Herstellern beziehen wird.

Im Rahmen der zu entwickelnden Technologie soll Glycerin mithilfe eines innovativen katalytischen Hydrotreating-Verfahrens in Propanol umgewandelt werden. Bei dem neuen Ansatz wird ein BASF-Katalysator einer Hochdruckhydrierungsreaktion ausgesetzt, um Biopropanol mit einer hohen Ausbeute und Reinheit herzustellen und gleichzeitig Nebenprodukte zu minimieren. Biopropanol bietet das Potenzial, Treibhausgasemissionen gegenüber fossilen Brennstoffen um 65 bis 75 Prozent zu senken.

Das mit dieser innovativen Methode gewonnene Propanol lässt sich als Drop-in-Biokraftstoff zu Benzin beimischen. „Aufgrund der besseren physikochemischen Eigenschaften im Vergleich zu Bioethanol und seiner sehr hohen Oktanzahl ist Biopropanol ein wertvoller Bestandteil für die Herstellung von Superbenzin“, schreiben Eni und BASF ein einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Mehr als die Hälfte der weltweiten Glycerinproduktion geht auf Nebenprodukte aus der Biodieselindustrie zurück. Bei jede Tonne Biodiesel fallen circa 10 Prozent Glycerin an. Infolge der zunehmenden Biodieselproduktion stieg die weltweite Glycerinproduktion von 2003 bis 2020 von 200.000 Tonnen/Jahr auf circa 5 Millionen Tonnen/Jahr.

www.basf.com; www.eni.com

 

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