Hochschule Ulm

Die Gestaltung logistischer Prozesse ist von immer größerer Bedeutung für Unternehmen. Dies gilt sowohl für die innerbetriebliche Logistik (Intralogistik) wie für die überbetrieblichen Prozesse der Zusammenarbeit von Unternehmen in Wertschöpfungsnetzwerken (Supply Networks). Das Institut für Betriebsorganisation und Logistik der Hochschule Ulm beschäftigt sich entlang logistischer Prozessketten mit der Ausgestaltung von Supply Networks (Netzwerkplanung, Standortplanung, Planung strategischer Bestände, Lage von Entkopplungspunkten), von Fabriken im Rahmen der Fabrikplanung und von betrieblichen Prozessen nach dem Lean- und dem SCOR-Ansatz. Ebenso sind die Inbetriebnahme, Steuerung und Modernisierung technischer Logistiksysteme (Lager-, Förder-, Umschlags- und Kommissioniersysteme) und die Optimierung von organisatorischen Prozesszeiten (z.B. Rüstzeiten) Arbeitsfelder des Instituts. 
 
Die Tätigkeiten des Instituts umfassen Lehre, Schulungen, angewandte Forschung, Gutachten und Beratungen auf o.a. Gebieten. In einem gut ausgestatteten Labor auf dem Campus der Hochschule Ulm können Demonstrationen und Versuche durchgeführt werden.  Modernste Software unterstützt die Aktivitäten der insgesamt 14 Professoren und Mitarbeiter des Instituts.
 
Intralogistik-Anwendungen sind für Serviceroboter ein Anwendungsgebiet mit großem Potential. Insbesondere Leichtbaumanipulatoren, welche ohne Abschirmung mit Personen zusammenarbeiten können, ermöglichen neuartige Interaktionen zwischen Mensch und Maschine. Um diese Anwendungen erschließen zu können, forschen die Hochschulen Ulm, Ravensburg-Weingarten und Mannheim zusammen im „ZAFH Servicerobotik“ (Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen) an der Verbesserung der „Alltagstauglichkeit“ von Servicerobotern. In integrierten Szenarien (siehe YouTube-Channel http://youtu.be/nUM3BUCUnpY) wie bspw. einem Kaffee-Butler-Roboter werden vielfältige Methoden alltagstauglicher Serviceroboter demonstriert. Neue Methoden zum Lernen von Manipulationsaufgaben durch Vormachen, zur robusten aktiven Objekterkennung, zur natürlichsprachlichen Mensch-Maschine-Interaktion sowie zur Aufgabenausführung in veränderlichen Umgebungen liefern wichtige Beiträge zur Erschließung neuartiger Intralogistik-Anwendungen.
 

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