150 Jahre Sandtorhafen: Erstes Elbfest.Hamburg im September

Mit dem Elbfest.Hamburg am 17. und 18. September feiert die Stiftung Hamburg Maritim in Kooperation mit weiteren Partnern die Eröffnung des Sandtorhafens vor 150 Jahren.

Das erste künstlich angelegte Hafenbecken Hamburgs, in dem Seeschiffe längsseitig am Kai liegend abgefertigt werden konnten, stand damals für ein innovatives und zeiteffizientes Umschlagskonzept. Das Programm will nicht nur im Zeichen maritimer Tradition stehen, sondern auch das heutige Leben an der Elbe zeigen. Die Events verteilen sich auf drei Standorte: den Sandtorhafen in der HafenCity, das Hafenmuseum auf dem Kleiner Grasbrook und die Elbe.

Kneipenquiz & maritime Projektionen
„Wir freuen uns, dass sich erstmals die Partner Stiftung Hamburg Maritim, Stiftung Historische Museen Hamburg, Museumshafen Oevelgönne e.V. und die HafenCity Hamburg GmbH für das Hamburger Elbfest zusammengetan haben. Wir schätzen die enge Zusammenarbeit und hoffen, dass wir dieses Fest auch in Zukunft gemeinsam veranstalten können“, sagt Markus Söhl von der Stiftung Hamburg Maritim.

Im Programm des ersten Elbfest.Hamburg stehen unter anderem das Musikprojekt “tune” – ein 12-köpfiges Ensemble, das den Sandtorhafen mit Musik und Performances inszeniert – sowie maritime Projektionen der Lichtkünstlerin Katrin Bethge und das “Requiem auf die Krane” vom Dramaturgen Michael Batz. Die Quizmaster Tom Zimmermann und Darren Grundorf werden ihr berühmtes Kneipenquiz in den Hafen verlegen.

Die Geschichte der Hafenarbeit
Auf der Bühne des Hafenmuseums werden an beiden Tagen Singer-Songwriter, Jazzmusiker und Schauspieler auftreten. Bereits bestätigt sind der Hamburger Musiker Gerrit Hoss mit seinem dritten Solo-Album “PLATT!” und der Singer-Songwriter Alex Hirsch, der sein Debütalbum präsentiert, sowie eine Lesung mit Schauspielern des Thalia Theaters. Das Improvisationstheater Hidden Shakespeare wird gemeinsam mit dem Publikum die Geschichte der Hafenarbeit zum Leben erwecken. Auch für die ganz jungen Besucher gibt es viel zu erleben, ob beim Schmieden, Reepschlagen oder mit Dampf auf den Schiffen.

Parade mit 50 Traditionsschiffen
Leben und Arbeiten an und auf der Elbe haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts stark gewandelt. Viele Berufe der damaligen Zeit gibt es heute nicht mehr. Schiffe, die wichtige Funktionen hatten, sind heute aus dem Hafenbetrieb verschwunden. Beim Elbfest.Hamburg laden die ehrenamtlichen Crews, die sich um die Pflege und den Erhalt der Traditionsschiffe kümmern, zum Plausch an der Hafenkante ein. Am Samstagnachmittag findet auf der Elbe eine große Parade mit rund 50 Traditionsschiffen statt. Die Traditionsschiffsparade ist bereits seit Jahren ein Highlight im September.

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