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Deutsches U-Boot tritt seine letzte Fahrt an

Ein von der deutschen Bundeswehr ausgemustertes U-Boot, die mehr als 50 Jahre alte, 340 Tonnen schwere U17, schwimmt über Rhein und Neckar von einem Technik-Museum zum anderen: Am 30. Juni startet der Verein Auto-Technik-Museum, der zwei Ausstellungsstätten in Speyer und Sinsheim gemeinnützig betreibt, diese spektakuläre Rettungsaktion vor der drohenden Verschrottung des U-Boots.

Die Reise der U17 beginnt mit einem Straßentransport vom Technik-Museum Speyer zum Rhein. Dort wartet ein spezieller Pontonschlepper. Am 5. Juli geht es dann flussabwärts bis nach Mannheim.

Dort wird das U-Boot so gedreht, dass es auch die folgenden niedrigen Neckarbrücken passieren kann. Sollte alles nach Plan gehen, erreicht die U17 im Laufe des 6. Juli Heidelberg. Hier wird die Passage an der Alten Brücke wohl das große Highlight der Tour sein.

Am 9. Juli führt die letzte Etappe auf dem Wasser dann weiter den Neckar entlang von Eberbach nach Haßmersheim. Dann geht das U-Boot wieder an Land. Über Bad Rappenau folgt dann von 14. bis 20. Juli der Landtransport bis zur A6.

In der Nacht von 27. auf den 28. Juli wird dann die letzte Meile auf der Autobahn zurückgelegt, sodass der Koloss am Sonntag, 28. Juli, begleitet von Zuschauern, auf das Gelände des Technik Museum in Sinsheim rollen kann.

Wenn die U17 dann in Sinsheim ausgestellt wird, gibt es Geschichte zum Anfassen: Wie ein Tunnel wird das U-Boot in eine Richtung mit Ein- und Ausgang begehbar sein. Dabei sind die Ausrüstung und das Inventar so gut wie möglich im Originalzustand belassen worden. Hinter Plexiglas und beleuchtet, werden so besondere Exponate aus der Zeit inszeniert, die Interessierte betrachten können.

www.technikmuseum.de/u17; https://sinsheim.technik-museum.de

Quelle. OEVZ

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